Die am weitesten verbreitete Variante zur Fassadengestaltung ist das Einfärben der Putzoberfläche. Eine ansprechende Außenwand entsteht aber nicht durch bloßes Anstreichen. Harmonie und Aussagekraft werden erst durch eine geschickte Farbwahl, stilvolle Fensterumrahmungen, oder Stuckreliefs über Fenstern und Türen erzielt. Das Wechselspiel von Fläche, Struktur, Farbe, Licht und Schatten macht die Fassade lebendig und individuell.
Vorbereitung und Farbauswahl
Wichtig vor dem Fassadenstreichen ist die Prüfung und Vorbereitung des Untergrundes und die Auswahl der passenden Farbe. Es stehen unterschiedlichste Töne zur Verfügung und jede Farbe verfügt über verschiedene Eigenschaften sowie Anwendungsgebiete. So sind zum Beispiel Dispersions-Silikat-Farben sehr beliebt und speziell für mineralische Untergründe wie Zement- und Kalkputze oder Ziegel- und Kalksandstein geeignet. Wer sich für Silikat-Farben entscheidet, wird mit einer atmungsaktiven Wand, die auf natürlichem Weg vor Algen und Pilzen schützt, belohnt. Positive Aspekte der Dispersions-Fassadenfarben sind das breite Anwendungsgebiet und die sehr gute Haftung. Neben mineralischen Untergründen können Sie mit dieser Fassadenfarbe auch alle tragfähigen Altanstriche überstreichen.
Was ist Dispersionsfarbe?
Dispersionsfarben sind zäh- bis dünnflüssige Wand- und Deckenfarben, die sowohl für den Innen- als auch Außenbereich geeignet sind. Umgangssprachlich wird sie auch oft einfach „Wandfarbe“ genannt. Sie bestehen aus Wasser, Bindemitteln und Farbpigmenten. Als Farbpigmente werden meist Kalk oder zementechte Erd- und Mineralfarben verwendet.
Da Dispersionsfarben zu einem Großteil aus Wasser bestehen, lassen sie sich auch im Nachhinein problemlos weiter verdünnen, auch wenn die Farbe zum Beispiel nach längerer Lagerung an Flüssigkeit verloren hat. Beim Auftragen der Farbe verdunstet das in der Masse enthaltene Wasser und es bleibt das eingefärbte Bindemittel auf der bestrichenen Fläche zurück.
Eigenschaften, die sie zu einer sehr beliebten Farbe machen, sind:
Für jede Architektur die passende Farbe
Architektur und Fassadenfarbe sind untrennbar miteinander verbunden. Die Farbe dient jedoch nicht nur als gestalterisches Element, sie übernimmt auch wichtige Schutzfunktionen. Entscheiden Sie sich immer für eine qualitativ hochwertige und vor allem umweltfreundliche Fassadenfarbe, die technisch und auch ästhetisch alle Ihre Ansprüche erfüllt. Fassadenfarben der neuen Generation haben zwei Hauptaufgaben: Ästhetik und Schutz. Wenn Sie einen neuen Fassadenanstrich planen, müssen Sie sich nicht nur Gedanken über den Farbton machen, Sie sollten auch den Umweltschutz berücksichtigen. Im Vergleich zur Wandfarbe in den Innenräumen werden an Fassadenfarbe viel höhere Ansprüche gestellt. Sie möchten sicher, dass Ihre Fassade für viele Jahre gepflegt aussieht, schließlich ist sie die Visitenkarte des Hauses. Die Fassade ist gleichzeitig aber auch das Schutzschild des Hauses und muss ununterbrochen ihre Wirkung aufrechterhalten können.
Nicht immer entscheidet der Preis
Teuer ist gleich gut, das stimmt gerade bei Fassadenfarben nicht. Es gibt durchaus preisgünstige Farben, die trotzdem hochwertig sind und Ihre Ansprüche an eine qualitative Farbe erfüllen. In Bezug auf Umweltschutz, Langlebigkeit und Algen- sowie Pilzschutz sollten Sie sich immer für eine Fassadenfarbe entscheiden, die wetterbeständig, atmungsaktiv, wasserdampfdurchlässig, spannungsarm, schlagregenbeständig, lösungsmittelfrei, abriebfest, UV- und alkalibeständig ist.
Die Häuser werden bunt
Bei der Farbenwahl ist ein Trend zu kräftigen Farben bemerkbar. Zwar zählt eine weiße Fassade noch immer zu den Klassikern, doch viele Hausbesitzer tendieren immer mehr zu Farben wie gelb, apricot, champagner, türkis oder mintgrün. Für welche Fassadenfarbe Sie sich letztendlich entscheiden, hängt nicht nur von Trends, sondern stark von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Fehler bei der Farbauswahl lassen sich vermeiden; nehmen Sie sich ausreichend Zeit und lassen Sie sich vom Fachmann beraten. Sehr grelle Farben oder ein lieblos gewählter Anstrich wird Ihnen schon nach kürzester Zeit nicht mehr gefallen. Farbige Schmuckelemente sind reizvoll, aber nur dann, wenn diese nicht übertrieben und zu großflächig ausfallen.